3.044 von 5.000 Unterschriften

An den Präsidenten der EU-Kommission Jean-Claude Juncker

Dieser Appell wird von SUPPLY CHA!NGE organisiert.

Petition

Wir essen Kekse gern – und das fast jeden Tag. Für uns KonsumentInnen ein süßer Genuss, für andere tagtägliche Ausbeutung. Denn in Keks-Zutaten wie Palmöl, Kakao und Zucker verstecken sich Menschenrechtsverletzungen und Umweltkatastrophen. Als BürgerInnen wollen wir diese Ausbeutung nicht mehr länger unterstützen und fordern die EU auf, europäische Supermarktketten und Konzerne, die für diese Missstände entlang der Produktionskette verantwortlich sind, zur Verantwortung zu ziehen. Das im Moment freiwillige Engagement von Unternehmen ist nicht genug und zeigt kaum Wirkung!

Darum fordern wir die EU auf

  • verbindliche Rechtsvorschriften zu erlassen, die Missbrauch von Menschen und Umwelt entlang der gesamten Produktionskette stoppen.
  • die Initiative für einen verbindlichen UN-Vertrag zu Unternehmen und Menschenrechten zu unterstützen, um Verstöße von Konzernen zu verhindern oder zu sanktionieren.
  • Umweltgerechtigkeit in den produzierenden Ländern sicher zu stellen.
  • Warum ist das wichtig?

    Wir haben hinter die Kulissen der Multis geschaut, die Europa mit billigen landwirtschaftlichen Rohstoffen aus Afrika, Asien und Lateinamerika versorgen. Erschreckenderweise gibt es hier ein massives ökonomisches Ungleichgewicht in der Produktionskette. Bei unseren Recherchen über die Kekszutaten Palmöl, Kakao und Zucker sind wir auf Kinderarbeit, Verletzung von Menschen und Frauenrechten, Landraub, Verlust der Biodiversität und Bodenzerstörung gestoßen.

    Vor allem die Produktion von Palmöl erweist sich als besonders problematisch. Unternehmen missachten die traditionellen Landrechte der indigenen Bevölkerung Südostasiens und zerstören deren Land durch den Anbau von Ölpalmen. Das produzierte Palmöl wird dann unter anderem in den Keksen verarbeitet, die wir bei den Supermarktketten kaufen.

    Es gilt keine Zeit zu verlieren! Mit dieser Petition fordern wir die europäischen PolitikerInnen auf, die indigene Bevölkerung bei ihrem Kampf für Gerechtigkeit und für eine nachhaltige Lebensgrundlage zu unterstützen. Darum braucht es verbindliche gesetzliche Rahmenbedingungen die Produktionsketten ohne Gefährdung von Menschen und Umwelt sicherstellen.

    Diese Kampagne wird von SUPPLY CHA!NGE und deren Mitgliedern getragen

    Nächster Schritt - verbreiten Sie unsere Idee